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Virginia Graham Teatime

Die Keramikerin Virginia Graham stibitzt Formen, Muster und Farben wo immer sie kann. Bei der viktorianischen Urgroßmutter genauso wie im Armaturenladen um die Ecke. Dann mischt sie ihre Trouvaillen mutig wie stilsicher durcheinander - damit man ein fröhliches Wiedersehen feiern kann. Passt perfekt und macht Spaß.

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Virginia Graham hat textile Anknüpfungspunkte für die Gestaltung ihrer Keramiken gewählt und treibt es damit recht bunt. Patchwork, Mustermix, Flächenkompositionen stehen für ihre Kannen, Becher und Teller Pate. Sie zitiert furchtlos alle nur möglichen Formen häuslicher Tradition und erfindet damit den eigenständigen Stil für den man sie in England so schätzt. Dabei bleibt Virginia Graham aber formal frisch genug, um moderner Coolness selbstbewusst zu kontern.

Ihre handgemachten Geschirre reichen von der Teekanne bis zur Schale. Sie kombiniert gegossene und montierte Steinzeugformen, leichte Unvollkommenheiten sind durchaus gewollt. Die Oberflächen werden mit Transferdrucken, Glasurmalerei und Lüsterglasuren gestaltet. Heraus kommen Objekte, die humorvoll an etwas zu erinnern scheinen was man nicht genau benennen kann, was aber sehr vertraut scheint. Als Unikate im Alltag zeugen sie mit Augenzwinkern von Zeiten, in denen der "five o' clock tea" noch eine ernst zu nehmende Sache war.

Virginia Graham machte ihren Bachelor in Ceramics an der University of Wales Institute Cardiff/ Wales. Seit dem Jahr 2000 betreibt sie ihr Studio in Cardiff und nimmt vor allem in England aber auch den USA an Ausstellungen teil - craft2eu lockte sie erstmals über den Kanal nach Deutschland.